Für alle, die gerne noch tiefer in die eben gelesene Materie einsteigen wollen oder einfach noch nicht genug von Innovationstheorien haben, gibt viele bemerkenswerte Bücher, die dabei helfen können, dem Mysterium Innovation ein wenig näher zu kommen.
Dieses von den Professoren Dietmart Vahs und Alexander Brehm sehr übersichtlich gestaltete Lehrbuch aus dem Jahre 2015 ist sowohl für den Einsteiger als auch für den fundierten Kenner in Sachen Innovationsmanagement geeignet.
Das Buch erklärt alle wesentlichen Themen, die zur Unterstützung der Innovationskraft eines Unternehmens benötigt werden. Die vielfältigen Ansätze regen zur weiterführenden Recherche an, ohne sich zur sehr im Detail zu verlieren.
Interessante Beispiele aus der Praxis sowie viele veranschaulichende Abbildungen machen dieses Buch zur hilfreichen Lektüre auch für „Fachfremde“.
Dieses ursprünglich 1997 veröffentlichte Buch des Harvard-Professors Clayton Christensen ist wahrscheinlich das bekannteste Buch über Innovation und das aus gutem Grund.
Das Buch erklärt sehr deutlich, warum disruptive und bahnbrechende Innovationen für große Organisationen so schwierig sind. Im Wesentlichen scheitern sie nicht, weil sie schlecht gemanagt wurden, sondern weil sie tatsächlich auf eine sehr solide, rationale Art und Weise geleitet werden, die nur dazu dient, Aktionäre glücklich zu machen und Innovationsbestreben zu unterdrücken.
Daher ist das Buch eine prima Fibel für jeden, der die Beziehung zwischen Innovation und großen Organisationen verstehen möchte.
Während sich The Innovator's Dilemma auf die Erläuterung der Theorie der disruptiven Innovation konzentrierte, soll dieses Buch ein eher praktischer Leitfaden sein, der erklärt, wie Organisationen selbst disruptive Innovatoren werden können.
Eines der ältesten Bücher in der Liste, Crossing the Chasm von Geoffrey Moore, baut auf der Theorie über die Verbreitung von Innovationen auf.
Diesen Abstand zum Mainstream bildet "die Kluft", und sie hat zum Scheitern vieler großer Start-ups und Produkte geführt.
Das Buch bietet einen pragmatischen Ansatz, wie diese Kluft erfolgreich überbrückt werden kann.
Blue Ocean Strategy ist ein weiteres Buch über Innovation mit akademischem Hintergrund.
Geschrieben von den INSEAD-Professoren W. Chan Kim und Renée Mauborgne baut es auf deren Arbeit über Werteinnovation auf.
Es wird aufgezeigt, dass ein Unternehmen durch die Identifizierung von differenzierten Wertetreibern gegenüber der bestehenden Konkurrenz auf dem Markt in der Lage ist, Innovationen zu schaffen, die einen deutlich höheren Wert zu geringeren Kosten liefern, was zu einer Differenzierung und einem nachhaltigen Wettbewerbsvorteil führt.
Traditionell wurde Innovation meist als Synonym für die Entwicklung neuer Produkte gesehen, was leider immer noch eine weit verbreitete Meinung ist. Alle Top-Innovatoren haben aber eher eine ganzheitliche Sichtweise von Innovation.
Auf der Grundlage seiner Recherchen hat er zehn verschiedene Wege ermittelt, wie Innovation zur Schaffung von Wettbewerbsvorteilen genutzt werden kann, die als Innovationstypen bezeichnet werden und letztlich zum Innovationserfolg führten.
Das Buch bietet eine Fülle illustrativer Beispiele und handlungsrelevanter Werkzeuge, um diese Ergebnisse in einer Organisation zu erzielen.
Ein weiteres von Christensen und seinen Koautoren verfasstes Buch, Competing Against Luck, erläutert die Theorie der Jobs to be done und veranschaulicht, wie sie als vorhersehbarer Weg für die Gründung neuer Unternehmen und Innovationen genutzt werden kann.
Die Idee hinter Jobs to be done ist, dass die Kunden nicht wirklich Produkte oder Dienstleistungen kaufen wollen. Sie möchten eine Lösung für ein bestimmtes Bedürfnis, oder mit anderen Worten, die Arbeit erledigt bekommen (Jobs to be done). Den Autoren zufolge ermöglicht dieser Ansatz den Unternehmen über den traditionellen Weg des Innovationsmanagements hinauszugehen, indem sie "Chancen nutzen" und vorhersehbare Erfolge erzielen.
Das Buch leistet hervorragende Arbeit bei der Erläuterung des Ansatzes und der damit verbundenen Herausforderungen. Denn auch wenn es sich um eine klare Methode handelt, die vorhersehbar zu Innovationen führen kann, ist die erfolgreiche Anwendung in vielen Situationen nicht unbedingt einfach.
Loonshots, geschrieben von dem Physiker und Unternehmer Safi Bahcall, bietet einen faszinierenden Einblick in die Innovation durch die Verwendung von aus der Physik abgeleiteten Theorien.
Sobald man die Dynamik der Funktionsweise dieser Faktoren versteht, ist es viel einfacher vorherzusagen, ob Innovation in einer bestimmten Organisation stattfinden wird oder nicht.
Die in dem Buch verwendeten Beispiele bieten eine sehr detaillierte Erläuterung vieler bekannter Innovationen.
Strategie ist eines der Dinge, die man unbedingt mit Innovation in Ein- klang bringen muss. Die Innovationsstrategie einer Organisation muss richtig auf die Gesamtstrategie der Organisation abgestimmt sein, und sie muss gut ausgeführt werden.
Die Beispiele in dem Buch stammen hauptsächlich von Procter & Gamble (P&G), was angesichts des Hintergrunds von A.G. Lafley als CEO durchaus verständlich ist, aber sie sind sehr anschaulich, wenn es darum geht, die Grundthesen des Buches zu erläutern.
Wie der Name schon sagt, gibt Richard Rumelt in diesem Buch seine Sichtweise dessen wieder, was eine gute Strategie gut und eine schlechte Strategie schlecht macht. Er beginnt das Buch mit einer kleinen Schimpftirade über schlechte Strategie.
Die Botschaft hier ist konsistent mit Playing to Win: Strategie ist am Ende überraschend einfach, aber in der Praxis dennoch schwierig.
Trotz Rumelts akademischem Hintergrund ist das Buch sehr pragmatisch und enthält einige interessante Geschichten aus seiner Karriere.
In den letzten Jahrzehnten haben wir gesehen, wie eine Reihe von Technologieunternehmen wie Google, Facebook und Amazon in sehr kurzer Zeit ein enormes Wachstum und Größenordnung erreicht haben.
Die Grundidee besteht darin, dass im digitalen Zeitalter die Gewinne in vielen Märkten auf einer The Winner Takes it All-Basis bestimmt werden. Dies erfordert dramatische Investitionen in das Wachstum.
Das Buch trägt zum Verständnis der Denkweise des Silicon Valley und der Praktiken, die diese wachstumsstarken Unternehmen anwenden, bei.
Im Zeitalter der schamlosen Selbstdarstellung ist Ryan Holidays Sichtweise auf das Thema eine sehr erfrischende Erinnerung an unsere eigene Fehlbarkeit.
Es ist garantiert, dass wir Fehler machen, also ist das Lernen und die Korrektur von Irrtümern nur ein Teil der Stellenbeschreibung. Lässt man außerdem zu, dass das eigene Ego das kritische Denken blendet, ist der Prozess zum Scheitern verurteilt.
Wir leben in einem Zeitalter der Innovation.
Der erste Teil des Buches erklärt die sich wandelnde Dynamik, der zweite Teil geht tiefer in die Erläuterung ein, wie Unternehmen diese Kräfte nutzen können.
Der dritte Teil konzentriert sich hauptsächlich auf die Nutzung von Instrumenten wie die Finanzierung von Arbeitskräften, die die bevorstehenden Aufgaben umsetzen.
High Output Management, geschrieben von Andy Grove, dem ehemaligen CEO von Intel, ist eines der beliebtesten Bücher über Management.
Für erstmalige Gründer kann dieses Buch äußerst einflussreich sein. Die Praktiken aus diesem Buch können zu einer dramatischen Verbesserung der Produktivität und der Geschäftsergebnisse führen. Besonders gut gelungen ist die Art und Weise, wie Grove einen systematischen No Nonsense-Ansatz verfolgt, es aber dennoch schafft, die weicheren "menschlichen Faktoren" zu berücksichtigen.
Viele Innovatoren sind von der Idee und dem Produkt besessen, während sie vergessen, dass die Schaffung eines schnell wachsenden Unternehmens aus der Innovation viel mehr als das erfordert.
Auch wenn viele der Ratschläge recht spezifisch für SaaS-Unternehmen sein mögen, erinnert Impossible to Inevitable an die Bedeutung einer ordnungsgemäßen Geschäftsabwicklung, während gleichzeitig viele äußerst praktische Ideen und Ratschlägen geliefert werden.
Wenn eine Innovation mit Software oder B2B zu tun hat, ist dies ohne Zweifel lesenswert.
Das Marketing spielt oft eine große Rolle für den Erfolg oder Misserfolg einer bestimmten Produkt- oder Dienstleistungsinnovation.
This is Marketing ist ein interessantes Buch, das viele der wichtigsten Ideen aus Seth Godins langer Karriere zusammenfasst.
Es beschreibt, dass es beim Marketing nicht primär darum geht, mehr zu verkaufen, sondern eher darum, die Probleme anderer Menschen zu lösen und Werte zu schaffen.
Obwohl dieses Buch eher ein Überblick als ein praktischer Leitfaden ist, können dennoch einige neue Ideen und Einsichten zum Thema Marketing und Innovation aus dem Buch gewonnen werden.
Ein weiteres klassisches Buch von Andy Grove, Only the Paranoid Survive, erzählt die Geschichte, wie es Intel gelang, einige, wie Grove es nennt, "strategische Wendepunkte" zu überleben und schließlich zu wachsen.
Es ist ein sehr inspirierender und illustrativer Einblick in das, was hinter den Kulissen vor sich geht, wenn eine große Organisation auf Innovation reagieren muss, einschließlich all der damit verbundenen Unsicherheit und Zweifel.
Groves Geschichte ist ein gutes Beispiel dafür, dass man immer auf der Suche nach dem nächsten großen Wendepunkt sein muss, um seine Organisation erfolgreich durch solch massive Veränderungen zu führen.
Der Fall von Nokia ist eines der jüngsten Beispiele dafür, wie Innovation, in diesem Fall der Aufstieg von Smartphones, überaus mächtige etablierte Unternehmen schnell zu Fall bringen kann.
Er berichtet offen über die Herausforderungen bei der Reaktion auf die raschen Veränderungen in der Branche, die alle Ebenen der Organisation zu durchdringen schienen, auch den Vorstand.
Sehr empfehlenswert für jeden, der sich für Innovation oder für Führung und Management im Allgemeinen interessiert.
Als moderner Klassiker, der von Unternehmern auf der ganzen Welt gelobt wird, kombiniert Eric Ries viele der bewährten Ansätze erfolgreicher Start-ups mit Lehren aus der schlanken Produktion zu einem kohärenten und klaren Set von Prozessen und Praktiken.
Der Lean-Startup-Ansatz ist eine Möglichkeit, Unsicherheiten zu bekämpfen und in sich schnell verändernden Märkten von Grund auf neue, nachhaltige Unternehmen zu schaffen.
Die Ideenfindung der einfache Teil. Sie zu verwirklichen ist der schwierige Teil.
Dieses Buch von Scott Belsky ist eine Anleitung, um bei der Umsetzung der Ideen zu helfen.
Viele der Ratschläge sind verständlicherweise recht allgemein gehalten, da die Ideen sehr vielfältig sind, und vieles davon beruht auf gesundem Menschenverstand.
Dennoch gelingt es diesem Buch, die meisten der häufigen Fehler, die bei der Innovation gemacht werden, abzudecken.
Zero to One ist eine Sammlung von Notizen darüber, wie Peter Thiel über die Gestaltung der Zukunft und den Aufbau erfolgreicher Start-ups denkt.
Dazu muss man zu den ersten Prinzipien zurückkehren und anders denken als alle anderen.
Um es ganz klar zu sagen: Das Buch bietet nicht viel an praktischen Ratschlägen, wie man das erreichen kann, aber es vermittelt die Denkweise, die erforderlich ist, um bahnbrechende Unternehmen zu gründen.
In The Hard Thing About Hard Things gibt Ben Horowitz den Lesern einen faszinierenden Einblick in seine Erfahrungen mit dem Aufbau, der Skalierung und dem Betrieb von Start-ups.
Es ist unglaublich schwierig, auch weil die Reise psychologisch schwierig und emotional anstrengend ist.
Auch wenn der Druck auf Innovatoren nicht immer so hoch ist wie auf CEOs in schnell wachsenden Start-ups, sind viele der Herausforderungen doch sehr ähnlich.
Creativity, Inc. ist eine Autobiographie des Pixar-Mitbegründers Ed Catmull. Er erzählt die Geschichte, wie das Unternehmen gegründet wurde und wie es die Herausforderungen überwunden hat, die damit verbunden waren, ein echter Pionier dieser Branche zu sein.
Er erklärt die Führungs- und Managementtechniken, -praktiken und - philosophien, mit denen er ein erfolgreiches Unternehmen in einer kreativen Branche aufgebaut hat.
Obwohl der anfängliche Erfolg von Pixar vielleicht nur einigen wenigen kreativen Genies zu verdanken ist, gelang es ihnen dennoch, eine Organisation aufzubauen, die in der Lage war, diese Erfolge 20 Jahre lang zu wiederholen, selbst als das Unternehmen rasch wuchs.
Diese Einsichten können äußerst wertvoll sein, wenn man kreative Arbeit besser leiten und managen will.
Originals ist ein Buch, das auf der Prämisse aufgebaut ist, dass es die Nonkonformisten, also die ursprünglichen Denker sind, die die Welt verändern. Das Problem ist, dass viele Organisationen sehr gut darin sind, die unorthodoxen Ansichten dieser Menschen zu ersticken.
Er erklärt, wie man diese Menschen in einer Organisation identifizieren kann und wie man eine Organisation schaffen kann, in der diese Menschen und damit das Unternehmen gedeihen.
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